Eine vielleicht unbekannte Perle im Anime-Bereich aus dem Jahr 1983. (Es gibt soweit ich weiss noch eine Fortsetzung, die 1998 produziert wurde)
Neben "Grave of the Fireflies" einer der berührensten Antikriegsfilm-Animes.
Zur Handlung:
"Gen and his family are living in Hiroshima as Japan nears the end of World War II. Gen's father has come to believe that the war is unwinnable, thus earning the wrath of the town officials and, in turn, discrimination from the rest of their neighbors. Shunned by the local merchants and tradesmen, food becomes scarce for Gen and his family. All these concerns soon pale, however, as the American military begins its final assault on Japan with the unleashing of its terrible new weapon."
Quelle:
www.imdb.comMan muss sich sicher erst mal an die Chara-Designs und ganze Machart des Films gewöhnen, aber hey, der Film wurde vor 20 Jahren produziert. Insofern kann man also keine spektakulären visuellen Effekte erwarten. Während der ersten knappen halben Stunde kann man sich auch nicht so richtig vorstellen, inwiefern das ganze jetzt sonderlich dramatisch wird - aber genau darin liegt meiner Meinung nach der Kniff bei diesem Film - ist die Phase des "Prä-Bombenabwurfs" geprägt durch mehr oder minder putzig dargestellten Szenen über Sorgen einer gewöhnlichen japanischen Familie während des Zweiten Weltkriegs, so wirkt der Bombenabwurf und seine Folgen dann umso absurder und schrecklicher.
Der Soundtrack ist schon seltsam und hat leicht James Last-artige Züge - aber auch das muss angesichts der Jahre, die der Anime auf dem Buckel hat, akzeptiert werden.
Ach noch was: zu nahe sollte man nicht am Wasser gebaut sein, wenn man sich das ganze anschaut und man sollte sich den Film nicht nach einer Excel Saga - Session anschauen - kommt nicht gut.
Barefoot Gen: ein weiterer Beweis, dass Anime kein Kinderkram ist
