Read or Dream, Read or Die, R.O.D. TV-Serie, 26 Folgen (2003)
Regie: Koji Masunari (u.a. R.O.D. – OVA, Saber Marionette R)
Drehbuch: Hideyuki Kurata (u.a. R.O.D. – OVA, Excel Saga

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Plot:
“Japanese author Nenene Sumiregawa arrives in Hong Kong to promote her best-selling novel when an unknown attacker destroys her hotel room for no apparent reason. She's then offered to stay with three sisters - Michelle, Maggie and Anita - who run a small detective agency. The next day, Nenene is in the middle of an autograph session when the attacker shows himself and threatens her with a bomb. The sisters use their quick reflexes and abilities to subdue the attacker and save Nenene. What surprises Nenene is that these sisters are capable of controlling paper at their own will - an ability used by her longtime friend Yomiko "The Paper" Readman. From this point on, the "Paper Sisters" move to Japan and live with Nenene as her bodyguards.”
Quelle:
http://www.animenewsnetwork.com/encyclopedia/anime.php?id=1989Bei meinem Posting zur OVA hab ich ja bereits geschrieben, dass ich den Dreiteiler sehr genial fand. Insofern habe ich mich dann doch sehr auf die TV-Serie gefreut. Und da die TV-Serie inhaltlich auf der OVA aufbaut, habe ich die ganze Zeit gehofft, dass die sympathischen Charas aus der OVA wieder auftauchen – zumindest diese Hoffnung wurde nicht enttäuscht. Der Opening-Song ist fantastisch und zur Serie stimmig, die Animationen sind technisch sauber umgesetzt – da passt eigentlich alles. Sehr nett fand ich auch Bezüge zu Literatur und Kino (v.a. die Idee mit der Taube mit John Woo – Bezug fand ich sehr witzig)
„The names of the "Paper Sisters" are loosely inspired by three famous Hong Kong actresses: Maggie Cheung, Michelle Yeoh and the late Anita Mui.
Woo-san, the pigeon in the series, is named after Hong Kong action director John Woo. John Woo usually has a shot with a pigeon flying in his movies.
R.O.D -The TV-'s subplots use a lot of references from classic novels like Ray Bradbury's Fahrenheit 451, H.G. Wells' War of the Worlds and Arthur Conan Doyle's Lost World.
Akage no Anne (Red-Haired Anne), the book that Hisami reads, is the Japanese adaptation of L.M. Montgomery's classic novel Anne of Green Gables.
The final remark made by Yomiko, in episode 26, about paper being in the heavens, is a pun in Japanese. The word for paper, "kami", can also (written using a different kanji) mean "god(s)". Taken in context, it becomes an indirect reference to a quotation from Robert Browning, "God is in His Heaven, all's right with the world" - a fitting way to mark a happy ending.”
Quelle:
http://www.animenewsnetwork.com/encyclopedia/anime.php?id=1989&page=22Dass die “Bad Guys” meist faszinierendere Charas als die „Goog Guys“ sind, bestätigt sich bei der TV-Serie. Bei der OVA waren die I-Jins zwar interessante Gegner, deren Motivation war jedoch eher undurchschaubar. Dabei sticht bei der TV-Serie natürlich Joker besonders hervor – sehr cooler Charakter.

Er trägt eigentlich die ganze Serie und errettete mich mit seinen konspirativen Plänen vorm einschlafen.
Zu 100 Prozent kann mir man es aber wohl im Moment keiner Recht machen – auch die R.O.D.-TV-Serie nicht. Das liegt v.a. an einem der angeblichen Sympathieträger der Serie: Anita King.

Sorry, aber IMHO hätte der Fokus der Serie gerne auf einem anderen Chara liegen können, genug sind dafür ja auch rumgelaufen. So originell Joker als sich herauskristallisierender Oberbösewicht ist, so ermüdend ist die kleine Göre Anita King. Ein lauter, cholerischer und übermotivierter Energiebolzen. Natürlich provozieren ihre Eigenschaften lustige Szenen, mich hat sie aber auf die Dauer auch ganz schön abgenervt.

Dafür ist der Sub-Plot mit sich anbahnenden Schulbekanntschaften umso langweiliger. Das Problem dabei war, dass dadurch der Verlauf der Serie gelitten hat. Der finalen Konfrontation zwischen Joker und Readman et al hätte man gerne etwas mehr Zeit einräumen können. Das kam mir dann am Ende zu sehr gehetzt aus.
Und was für mich persönlich noch schlimmer war: es gab viel zu wenig Szenen mit Nancy aka „Miss Deep“ in ihrem schicken Dress

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Fazit:
Sicherlich keine schlechte TV-Serie, die insgesamt spannend erzählt wird (selten soviel Cliffhanger gesehen). Aber entweder wollte, konnte oder durfte man die einzigartige Atmosphäre der OVA nicht auf das TV-Format übertragen. Dafür bekommt man dann Comedy-Einlagen und Nachhilfestunden in Sachen sozialer Kompetenz im Schulalltag, die man sich gerne hätte schenken können. War aber dann wohl eine Konzession an die Gesetze des Mainstream-Anime-TV-Markt. `N bissl enttäuscht bin ich schon.
Link:
Englischsprachige Fanpage (Infos zur OVA und TV-Serie):
http://www.tvtome.com/tvtome/servlet/ShowMainServlet/showid-23452/Read_or_Die/