Gunbuster aka Top wo Nerae!
6-teilige OVA 1988
Regiedebut von Hideaki Anno (u.a. NGE, FLCL, Nadja)
Plot:
„In the very near future, a race of huge, insect like aliens is discovered traveling the galaxy. These aliens seem dedicated to the eradication of the human species as it takes its first steps away from the solar system, and they are getting closer and closer to Earth. Humanity has responded by developing spacegoing battleships and giant fighting robots (original idea there). These robots are piloted by the best and brightest of Earth's youth, picked from training schools around the world.
The story begins in the year 2023, not long after the first battles with the aliens, and centers on young Noriko Takaya. Although Noriko's father was a famous Captain in the space fleet who was killed during one of the first battles of the war, her own talents as a pilot are questionable. Nonetheless, she has entered a training school. Through the series Noriko, joined by the beautiful and talented Kazumi Amano, will fight to overcome the trauma of war, the doubts of her peers, and her own lack of confidence.”
Quelle:
http://www.animenfo.com/animetitle,355,yirmty,gunbuster.htmlJaja: 1988. Das waren noch Zeiten… da tauchen noch weibliche Charas aus der Sowjetunion auf: selbstverständlich mit roten Haaren und mit dem doppeldeutigen Namen Jung-Freud, der alles andere als russisch klingt, dafür aber aus mir unbekannten Grünen auf die Psychoanalytiker Sigmund Freud und Jung hindeutet.
Nun gut. Gunbuster ist eben ein Zeugnis seiner Zeit… Die OVA fängt etwas schleppend an, und man steht schon kurz davor den Kram einfach sein zu lassen und sich was anderes anzuschauen. Allerdings entwickelt sich Top wo Nerae! und man bekommt zumindest eine leichte Ahnung, warum Hideaki Anno einige Jahre später eine der einflussreichsten Serie der neueren Anime-Geschichte drehte.

Ganz nett sind die „Unterrichtsstunden“ in Sachen Quantenphysik und Pipapo – in kurzen Sequenzen erläutern die Charas in SD-Optik mal kurz die Geheimnisse der Lichtgeschwindigkeit, Relativitätstheorie und Schlagmichtot. Ich hab zwar kein Wort verstanden, aber lustig wars irgendwie schon.
Noch mal zum Thema „Zeugnis seiner Zeit“: im Zimmer von Noriko Takaya hängt ein Totoro-Poster und ein Nausicäa-Poster. Der absolute Brüller war allerdings ein Van Halen-Poster… ich hab mich kaputtgelacht.
Okay, Japan ist eben die Resterampe aller europäischen Hard-Rock und Heavy Metal-Bands… Mal abgesehen davon: wer von euch kennt eigentlich noch Van Halen? Würde mich aufgrund der Altersstruktur des Forums mal interessieren…
Die Story ist mittlerweile ziemlich antiquiert: im Jahr 2004 kann man wahrlich nicht mehr behaupten noch nie einen Anime gesehen zu haben, wo keine üble Alienrasse die Menschheit bedroht. Allerdings gehört er sicherlich zu den einflussreicheren Animes, auf dem andere aufbauen konnten. Da wäre zum Beispiel die Thematik, dass die Jungs und Mädels von der Starfleet im Vergleich zur Erdbevölkerung so gut wie nicht altern. Die Probleme die sich daraus ergeben sind sicherlich die bedeutungsschwersten Momente in dieser Serie. „Voice from a Distant Star / Hoshi no Koe“ ist beispielsweise IMHO ganz stark von Gunbuster inspiriert.
Links:
http://www.gainax.co.jp/anime/top-e.htmlhttp://www.gunbuster.it/english.htmlIn diesem Jahr, also 15 Jahre später, wurde übrigens ebenfalls vom Studio Gainax eine Fortsetzung produziert.... gut Ding will Weile haben
