Ziemlich neuer Film (2002), 92 Minuten lang
soll laut animenetwork der erste von 3 Filmen sein, wobei die letzten beiden noch nicht produziert wurden. Macht aber nix, den Film kann man auch als Stand-alone ansehen. Verantwortlich dafür ist die Tol-Gruppe ("trees of life"), die für Produktion, Drehbuch, Animation, Regie, und Soundtrack verantwortlich ist.
Plot:
"Die nahe Zukunft: Punk-Katzenmädchen Tamala verbringt ihr noch frisches Leben auf der Katzenerde mit nächtlichen Streifzügen durch Gonnosukezaka in Tôkyôs Meguro-City und einem Trip zum Heimatplaneten Orion. Dabei begegnet das Kätzchen in seiner vorwiegend schwarz-weiß-rot gefärbten Welt lästigen Zombies und hungrigen Wölfen. Alles halb so wild und beinahe schon langweilig. Schließlich gibt es auch noch den coolen Kater Michelangelo, eine Verschwörung der CATTY & Co. auf Planet Q aufzuklären und - wie punk - einige Dinge zu zerstören. Doch eine Sache wurmt das großäugige Kuschelraubtier dann doch: Ihr Leben wiederholt sich unablässig von der Geburt bis zum ersten Geburtstag. Aber warum?"
Quelle:
http://www.japanlink.de/mk/mk_film_tamala2010.shtmlauf der gleichen Seite gibt es auch noch ein Interview mit Michiro Tsutsumoto (einem Mitglied der Tol-Gruppe) - sollte man auf jeden Fall lesen, wenn man den Film auch nur einigermaßen verstehen will
hier der link zur offiziellen (japanischsprachigen) homepage:
http://www.tamala2010.com/oder
http://www.so-net.ne.jp/tamala2010/index.htmlDieser Film zeigt mal wieder sehr deutlich, wie weit das Spektrum des Anime ist. Für mich war es jedenfalls mal wieder sehr erholend mal wieder was anderes außer den "üblichen Verdächtigen" Genres vor die Augen zu bekommen. Bei Tamala kann es allerdings auch durchaus sein, das man nach spätestens 20 minuten wieder aussteigt. Oder man zieht sich das ein paar mal rein (so wie ich

), weil es irgendwie ... cool, seltsam und für die jetzigen Sehgewohnheiten zumindet "ungewöhnlich" ist

. So wechseln bombastische CG-Grafiken sich mit äußerst schlichten Schwarz-Weiß-Szenen ab. Das Chara-Design erinnert wohl nicht von ungefähr an Dr. Osumas Astroboy. Den Soundtrack finde ich brilliant (obwohl ich nicht gerade Fan von Synthie-Gewaber bin)
Tamala ist jedenfalls nix für "schnell zwischendurch" - eher was für ´ne ruhige Stunde. Würde mich auch nicht wundern, wenn Tamala bald irgendwann Nachts auf arte zu sehen wäre
Insofern ist mein Fazit: Love it or leave it

und wer mal wieder was anderes sehen möchte: bitte schön! Tamala 2010!