Chance! Pop Session aka Chance! Triangle Session
TV-Serie, 13 Teile, 2001
Regie : Susumu Kudo (hat Folge 20 von Raxephon runtergekurbelt)
Danach hat er auch nix mehr wichtiges gemacht – und das ist gut so!
Plot :
“Brought together by a pop concert, three girls find their ways to a prestigious music school where they each aspire to be pop idols themselves. Along the way, they must learn to work with others and persevere long enough to attain their goals. Many challenges stand in their way that threatens to break their dreams, but they try their hardest to keep going no matter what.”
Quelle:
http://www.animenewsnetwork.com/reviews/display.php?id=424Na Super. Eine Art Deutschland sucht den Superstar im Anime-Format. Und das denn auch mal so richtig schlecht. Insofern ist das auch eher eine Warnung, als eine Empfehlung. Über die Grundthematik kann man sich ja streiten: ein paar mehr oder weniger sympathische Mädels wollen unbedingt J-Pop-Sängerinnen werden und müssen dafür fleissig üben, üben, üben.
Dabei werden so ziemlich alle Clichés seit Fame, Dirty Dancing und Deutschland sucht den Superstar verbraucht. Ganz dicke Minuspunkte gehen IMHO an den Soundtrack: man muss sich das ziemlich langweilige und belanglose Liedchen, welches das aufstrebende Pop-Trio vor sich hin trällern, bei jeder Folge anhören(also mindestens13 mal!!!). Insgesamt sind alle Songs im übrigen ziemlich übel!
Dann kommt aber auch noch die Rosamunde Pilcher-Story hinzu: und jetzt kommt der der große Spoiler-Alarm (wobei der „Spoiler“ keiner ist, weil man sich das schon nach 10 Minuten denken kann, wenn man nicht gerade völligst neben der Kappe ist).
Also folgende Konstellation:
a) Unheimlich berüchtig-erfolgreiche aber strenge Lehrerin
b) Unheimlich naives Töchterlein aus ziemlich wohlhabender Familie
c) Unheimlich frommes Töchterlein aus der lokalen katholischen Gemeinde, welches vom spießigen Priester adoptiert wurde
d) Unheimlich engagiertes Mädel, mal so ganz ohne Familie. Dafür um so engagierter, was Straßenperformances mit irgendwelchen dahergelaufenen Musikern angeht.
Und jetzt kommt´s: die sind natürlich alle miteinander verwandt!
Jepp. Die übel-strenge Dozentin ist doch tatsächlich die Mutter von den lieblichen Popstar-Anwärterinnen. Die macht sich die ganze Zeit den Kopf, was wohl aus ihren Kinderchen geworden ist. Anmerkung zur strengen Dozentin: hat eine etwas seltsamer Frisur und ständig runtergezogene Mundwinkel – soll wohl ihre Verbittertheit ausdrücken – sieht aber wirklich Scheiße aus.
Das ganze läuft dann auf eine Familienzusammenführung im J-Pop-Idol-Gewerbe raus… aua
Nee, also jetzt mal ehrlich. Das ist wirklich das übelste, was ich jemals gesehen habe. Da passt weder Mucke, Story noch sonst was. Wenn ich etwas in den Thread „Schlechtester Anime“ nennen sollte, dann „Chance! Pop Session“. Geht einfach gar nicht.
